Die Besonderheit unseres Rathauses liegt an der Symbiose aus alt und neu, wobei neu bedeutet, dass dieser Teil im 16. Jahrhundert entstanden ist. Das neueste Bauteil ist eine gläserne Verbindung zwischen dem alten und neuen Teil. Das Alte Rathaus besticht durch sein allemannisches Fachwerk, wohingegen beim Neuen Rathaus die Türmchen besonders herausstechen. Hervorgehoben wird all dies durch den schönen bunten Blumenschmuck an den Fenstern.
Das alemannische Fachwerk ist typisch für das Alte Rathaus, das aus dem Jahre 1432 stammt. Das ehemals offene Erdgeschoss diente den Metzgern als Verkaufshalle. In den oberen Räumen befanden sich der Ratssaal und die Amtsstuben.In den Arkaden des Neuen Rathauses von 1503 hatten die Bäcker ihre Verkaufsstände, während in den oberen Stuben Amtsräume und die Schaustube der Weber lagen, in der die Güteklasse des gewobenen Barchents festgestellt wurde. Das Neue Rathaus musste beim Bau auf 1.800 Eichenpfähle gestellt werden, weil der Untergrund durch den hohen Grundwasserstand morastig war. Inzwischen sind in beiden Rathäusern Teile der Stadtverwaltung untergebracht und mit einem Zwischenbau aus Glas verbunden worden.